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Makroskopische Holzartenbestimmung

Macroscopic wood identifiaction

Welches Holz ist das?

Welcome!

Diese Frage stellen sich nicht nur Auszubildende und Studierende der Fachrichtung Forst und Holz, sondern auch interessierte Verbraucher. Ist der Griff meiner Haarbürste wirklich aus Buchenholz, so, wie es der Verpackungstext angibt? Es steckt also nicht nur ein wissenschaftliches, sondern auch ein zunehmendes gesellschaftliches Interesse hinter dieser Frage. Mit dem kostenlosen und frei zugänglichen e-Tool HAB bietet die Holzforschung München beiden Interessengruppen die fachliche Anleitung zu einer makroskopischen Holzartenbestimmung. Das e-Tool HAB ist eine Lern- und Nachschlageplattform für die 26 wichtigsten in Deutschland und Zentraleuropa heimischen Laub- und Nadelbaumarten und deren Holz. Die makroskopische und mikroskopische Holzartenbestimmung basiert auf den holzarttypischen anatomischen Strukturmerkmalen. Ähnlich dem Fingerabdruck ist das Zellgewebe jeder Holzart genetisch festgelegt und bildet sich in der Textur, dem Erscheinungsbild der Holzoberflächen und den Holzeigenschaften ab. Die Holzanatomie beschäftigt sich als Teil der Holzbiologie mit der Art, Ausprägung, Verteilung und Häufigkeit von Zellen und Zellgeweben.

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Sonne, Wasser, Luft und Erde nehmen Einfluss auf das Baumwachstum und spiegeln sich in jedem Stück Holz wider. Es lässt sich nicht nur das Baumalter anhand der Anzahl der Jahrringe bestimmen (Dendrochronologie), sondern auch Informationen zum Klima während des Baumwachstums (Dendroklimatologie) ableiten. Diese natürliche Variabilität führt zu einer Einzigartigkeit, aber auch zu einer gewissen Heterogenität innerhalb der holzanatomischen Merkmalsausprägungen. Ästhetisch ansehnlich, jedoch schwierig für Ungeübte diese richtig anzusprechen und einzuordnen. Das vorliegende e-Tool erhebt daher nicht den Anspruch, diese Mannigfaltigkeit vollständig abzubilden. Es dient eher der Veranschaulichung der „idealen“ holzarttypischen anatomischen Strukturen und bietet einen guten Einstieg in die Welt der Holzartenbestimmung, die sicherlich in dem einen oder anderen Fall zum Erfolg führen wird. Doch trotz der genutzten technischen Möglichkeiten hat eine onlinebasierte Bestimmungshilfe und Übung methodische Grenzen. Daher ist und wird die praktische Übung am Material, insbesondere in der Ausbildung von „Holzexperten“, unersetzbar bleiben. Aber vielleicht – und das ist unsere Hoffnung – trägt dieser Schlüssel dazu bei, sich intensiver mit dem uns alltäglich umgebenden Material Holz in all seinen Erscheinungsformen (Schnittholz, Möbel, Bauteile, Parkett, Hygieneartikeln oder auch als Papier) auseinander zu setzen.

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Was bietet das e-Tool Holzartenbestimmung?

What offers the e-tool wood identification?

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Holzartenbeschreibung
Wood description

Die Holzartenbeschreibung umfasst alle 26 hinterlegten Holzarten. Hier kann gezielt nach einzelnen Holzarten gesucht werden. Aus einer Merkmalsliste können die zur Bestimmung diagnostischen Kriterien entnommen werden. Für jede Holzart stehen Fotos aller drei anatomischen Schnittrichtungen zur Verfügung. Die Fotos liegen zunächst in einer 1:1 Ansicht vor. Über eine Lupenfunktion können der Querschnitt und die Längsflächen vergrößert dargestellt werden. Dabei entspricht die Lupe der in der Praxis üblichen fünf und zehnfachen Vergrößerung.

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Holzartenbestimmung für Einsteiger
Beginner mode

Für interessierte Laien und Anfänger in der makroskopischen Holzartenbestimmung steht ein fragenbasierter Bestimmungsschlüssel zur Verfügung. Mithilfe von Erklärungstexten und entsprechender Bebilderung sind die in der Frage abgefragten Merkmale verständlich dargestellt. Auf diese Weise können selbst Ungeübte die holzanatomischen Merkmale erkennen, zuordnen und damit die Holzart einer vorliegenden Probe selbstständig bestimmen. Informationen zur Vorbereitung der Proben, siehe unten.

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Holzartenbestimmung für Fortgeschrittene
Expert mode

Erfahrene Nutzer können über den Bestimmungsschlüssel für Fortgeschrittene die Holzartenbestimmung durchführen und dabei selbstbestimmt die ausgeprägten und beobachteten holzanatomischen Merkmale auswählen.

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Übung
Exercise

Hier kann das eigene Wissen in einer kleinen Bestimmungsübung getestet werden, oder einfach die natürliche Vielfalt und Schönheit der Holzarten betrachtet werden.

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Infobox
Infobox

In jeder Ansicht befindet sich am rechten Bildrand eine Infobox , die alle wichtigen Informationen zur gerade ausgewählten Holzart beinhaltet.

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Probenvorbereitung

Sample preparation

Ein Holzkörper lässt sich anatomisch in die drei Hauptschnittrichtungen Quer-, Tangential- und Radialschnitt zerlegen (siehe Bild). Für die makroskopische Bestimmung eignet sich insbesondere der Querschnitt, auf dem die wichtigsten Merkmale zu erkennen sind. Nichtsdestotrotz kann es bei manchen Holzarten zur Unterscheidung auch auf die Merkmalsausprägungen auf den Längsflächen, d.h. Tangential- oder Radialschnitt, ankommen. Es gilt, sich immer einen Gesamteindruck von den zu erkennenden Strukturmerkmalen zu verschaffen. D.h., auch wenn die Bestimmung über den Querschnitt in der Regel möglich ist, kann eine Betrachtung der Tangential- und Radialflächen zielführend sein. Nicht zuletzt, weil bei einigen Holzarten die Längsflächen unverwechselbare Strukturmerkmale aufweisen, anhand derer sie schnell, einfach und zweifelsfrei identifizierbar sind. Um die feinen anatomischen Strukturen erkennen zu können, muss die Oberfläche des Querschnitts glatt und sauber angeschnitten werden. Eine sägeraue Oberfläche ist für die Holzartenbestimmung ungeeignet. In der Praxis eignet sich dafür ein handelsübliches Cutter bzw. Teppichmesser oder auch eine Rasierklinge (siehe Foto). Da einige Merkmale nur unter angemessener Vergrösserung sichtbar sind, ist eine Handlupe für die Bestimmung notwendig. Eine einfache, handelsübliche Lupe mit einer zehnfachen Vergrößerung hat sich hier bewährt. Die Merkmalsausprägungen werden an den mit dem Messer angeschnitten Flächen angesprochen. Dabei ist es hilfreich, an verschiedenen Stellen des Querschnitts die Merkmalsausprägungen zu suchen, um aufgrund des heterogenen Erscheinungsbildes zu einem eindeutigen Ergebnis zu kommen. Bei der Ergebnisfindung ist zu beachten, dass ein Merkmal als gesichert gilt, wenn es (bestenfalls) an mehreren Stellen zu erkennen ist. Ein einmaliges Auftreten eines Merkmals darf nicht allein zu einer Entscheidung herangezogen werden. Weiterhin ist darauf zu achten, dass kein Merkmal aufgrund seines (vermeintlichen) Fehlens ausgewählt wird. Grundsätzlich kommt die makroskopische Holzartenbestimmung rasch an ihre Grenzen. Da auf makroskopischer Ebene auflösungsbedingt deutlich weniger Strukturmerkmale zur Verfügung stehen, kann in einigen Fällen eine gesicherte Aussage zur Holzart nur über eine mikroskopische oder genetische Holzartenbestimmung erfolgen.

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Matthias Nachtmann

Diese Webseite zur Holzartenbestimmung entstand im Rahmen einer Bacherlorarbeit.

This webapp originated in context of a bachelor thesis.

Sie wurde für all Jene entwickelt, die Interesse und Freude an Holz haben. Ziel war es die Bestimmung der einzelnen Arten möglichst spielerisch zu ermöglichen egal ob man vollkommen neu an die Materie herantritt, oder schon einige Erfahrungen in diesem Bereich gemacht hat.

It was developed for all those, who posess interest and joy concerning wood. The goal was to playfully allow the identification of the different kinds of wood no matter if you are new to the topic or already bring some experience to the table.

Besonderen Dank an dieser Stelle möchte ich Timo Hetzel und Gerrit van Aaken für ihre Workshops aus der Undsoversity, sowie der Codecademy aussprechen, ohne deren Videos und geführten Anleitungen ich nicht in der Lage gewesen wäre diese Webseite zu entwickeln.

A special thanks to Timo Hetzel and Gerrit van Aaken for their workshops at Undsoversity, as well as Codecademy, without their videos and guided tutorials I would not have been able to develop this webapp.

Vielen Dank auch an Roland Braun und Bruno Fischer aus der Holzwerkstatt für die Herstellung der Präparate und Ralf Rosin für die professionelle Fotografie derselbigen.

Many thanks to Roland Braun und Bruno Fischer from the wood workshop for the creation of the samples and Ralf Rosin for the professional photos of those.

Ebenso seien an dieser Stelle auch Prof. Dr. Klaus Richter, Olaf Strehl, Gabriele Ehmcke und Michael Risse gedankt, welche mich im Laufe der Entwicklung stets mit konstruktivem Feedback begleitet und dieses Projekt bereichert haben.

Last but not least I would like to thank Prof. Dr. Klaus Richter, Olaf Strehl, Gabriele Ehmcke and Michael Risse, who guided me and the project throughout the development with great feedback and knowledgle.

Ihnen allen wünsche ich viel Spaß mit dieser Webseite, auf dass sie ihren Zweck erfüllt,
Matthias Nachtmann

I wish all of you a lot of fun with this webapp and hope it will fulfill its purpose,
Matthias Nachtmann

Holzforschung München

Winzerstr. 45
80797 München

Tel.: +49 89 2180-6420
Fax: +49 89 2180-6429

hfm@tum.de

Verantwortlich für Inhalte und Inhaber des Copyright ist:

Holzforschung München


Verantwortung:

Prof. Dr. Klaus Richter

Prof. Dr.-Ing. Jan-Willen van de Kuilen

Webmaster : Olaf Strehl


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